Selbsthypnose / Autogenes Training


Selbsthypnose

 

Möchten Sie Ihr Selbstbewusstsein verbessern, fröhlicher und glückliche werden?  Möchten Sie gesünder werden und leistungsfähiger? Möchten Sie Ihre Ziele viel  leichter erreichen als Sie es bisher für möglich gehalten haben?

Wenn Sie eines dieser Themen interessiert, dann haben Sie gefunden, wonach  Sie suchen. Sie ist wahrscheinlich das größte Geschenk, das Sie sich selbst machen können,  denn sie ist eine der nützlichsten und wirksamsten Selbsthilfemethoden die es gibt.  Selbsthypnose ist aus meiner Sicht fast unbezahlbar, denn mit ihrer Hilfe können  Sie nicht nur Beschwerden und Probleme überwinden, sondern auch in allen  anderen Bereichen des Lebens positive Veränderungen erreichen. Denn das  Unterbewusstsein ist wie ein Geist in der Flasche, der entweder autonom arbeitet  oder das macht, was Sie ihm sagen. Mit Hilfe der Selbsthypnose lernen Sie,  diesen “Flaschengeist” in Ihren Dienst zu stellen.

Mit Hilfe von Hypnose und Selbsthypnose ist es möglich, schneller  Schmerzlinderung, Schlaf, Ruhe, Angstfreiheit zu erzielen als mit Hilfe von  Medikamenten erreichbar wäre.

Selbsthypnose ist nicht nur eine hervorragende Methode zur Selbsthilfe, sie ist  auch ein bewährtes Mittel, die Wirksamkeit einer Hypnosetherapie noch weiter zu  erhöhen, da das Erreichte eigenständig vertieft und gefestigt werden kann. Die  Selbsthypnose dient dabei nicht nur dem Ziel, die Behandlungsdauer zu verkürzen.  Sie ist vielmehr auch Ausdruck des Bestrebens, dem Patienten zu immer mehr  Kompetenz zu verhelfen, so dass er immer weniger auf einen Therapeuten  angewiesen ist.

Bewährt ist die Selbsthypnose z. B. für die Etablierung (Neu- “Programmierung” ) positiver Gedanken, Gefühle, Vorstellungsbilder, Glaubenssätze, Verhaltensmuster  in Ihrem Unterbewusstsein. Negative Gedanken, Gefühle, Verhaltensweise und  Gewohnheiten können durch positive ersetzt werden. Die bekanntesten Beispiele  hierfür sind die Raucherentwöhnung und die Gewichtsreduktion.

 

Autogenes Training

 

Autogenes Training wurde vom Berliner Nervenarzt Johannes H. Schultz entwickelt. Es ist in Deutschland die wohl bekannteste Ent­span­nungs­tech­nik. Sie ist so einfach, daß sogar Kinder ab dem achten bis zehnten Lebensjahr Autogenes Training erlernen können. Ziel des Autogenen Trainings ist es, mittels selbsthypnotischer Formeln auf körperliche Prozesse Einfluß zu nehmen.

Man unterscheidet beim Autogenen Training zwischen Grund- und Oberstufe. Die Grundstufe besteht dabei aus folgenden Teilen (jeweils mit den zugehörigen Formulierungen):

  • Schwereübung ("Arme und Beine sind ganz schwer")
  • Wärmeübung ("Arme und Beine sind ganz warm")
  • Atemübung ("Atmung ruhig und regelmäßig; es atmet mich")
  • Herzübung ("Puls ruhig und regelmäßig")
  • Son­nen­ge­flechts­übung ("Sonnengeflecht strömend warm")
  • Stirnkühleübung ("Stirn kühl")

Bei jeder dieser Übungen versucht man, mit Hilfsformeln in einem bestimmten Teil des Körpers einen Ent­span­nungs­zu­stand hervorzurufen. Dies beginnt mit der Schwereübung, bei der man sich vorstellt, Arme und Beine wären schwer (bspw. durch Bleiplatten beschwert). Dies führt bei genügend plastischer Vorstellung zu einem tatsächlichen Schweregefühl in Armen und Beinen, was den gewünschten Entspannungseffekt auslöst. Beherrscht man eine Übung, so kann man die nächste Übung zum Training hinzunehmen, bis man alle sechs Teile der Grundstufe in einer ca. zehnminütigen Entspannungsübung ablaufen lassen kann.

Beherrscht man alle sechs Teile der Grundstufe im Autogenen Training, so kann man zur Oberstufe übergehen. Dort werden dann konkrete erweiterte Vorsatzformeln und Vorstellungen eingesetzt.

Die besten Resultate erzielt man, wenn man Autogenes Training regelmäßig (am besten täglich) einsetzt. Dann kann Autogenes Training von Streß befreien und das vegetative Nervensystem entspannen.

Es empfiehlt sich, Autogenes Training so früh wie möglich zu erlernen. Erfahrungsgemäß fällt es jüngeren Menschen leichter, die einzelnen Schritte durchzuführen. Die tägliche Übung kann dann - ähnlich dem täglichen Zähneputzen - zum Teil der täglichen Psychohygiene werden, so daß negativer Streß und daraus entstehende Erkrankungen vermieden werden können.